»Fürchte dich nicht!«: Gott sagt durch Maria diese Worte auch zu uns.
Ich habe bereits erwähnt, daß unsere Welt eine Welt der Angst ist: Angst vor Elend und Armut, Angst vor Krankheiten und Leiden, Angst vor der Einsamkeit, Angst vor dem Tod.
Wir haben in unserer Welt ein hochentwickeltes Versicherungssystem, und es ist gut, daß es dies gibt. Aber wir wissen, daß uns im Augenblick schweren Leidens, im Augenblick der äußersten Todesverlassenheit keine Versicherung helfen kann. Die einzige Versicherung, die in dem Moment einen Wert hat, ist die, die vom Herrn kommt, der auch zu uns spricht: »Fürchte dich nicht, ich bin immer bei dir.«
Wir können fallen, aber am Ende fallen wir in Gottes Hände, und Gottes Hände sind gute Hände.
zitiert aus:
Bendikt XVI, Öffnen wir unser Herz
Gedanken zur Advents- und Weihnachtszeit,
Leipzig 2006, S. 33